Dienstag, 23. November 2010

Full Interview with Elias Bierdel (GERMAN)



After several presentations/speeches together, we asked Elias Bierdel, who is an active combattant for a more humane treatment of refugees in europe.
This interview is in german. We might add subtitles to a shorter version.

www.borderline-europe.de
english: www.borderline-europe.com

Freitag, 19. November 2010

Mittwoch, 10. November 2010

Frontiers: Erste Vollversion in der ARGEkultur am 12.11.2010



Nach mittlerweile dreijähriger Arbeit und Recherche, die uns an die Grenzen Europas geführt hat und uns viele Menschen kennen lernen ließ, die die Auswirkungen dieser Grenzen erfahren haben, nach vielen Präsentationen, Gesprächen, Online-Spieltesten, technischen Innovationen und kreativer Energie dürfen wir nun stolz die erste Vollversion von
FRONTIERS - Das Computerspiel, das an die Grenzen Europas führt
präsentieren. Exklusiv am Freitag, 12. November 2010 in der ARGEkultur, 20h. Zuerst findet eine Präsentation statt, in der wir einen Einblick in unsere Arbeit geben. Im Anschluss gibt es eine Podiumsdiskussion zu den Möglichkeiten politischer Computerspiele mit Tobias Hammerle, Sonja Prlic, Karl Zechenter und Jens Stober (Frontiers-Team), Ramón Reichert (Universität Wien) und Herbert Rosenstingel (Bundesstelle für die Positivprädikatisierung von Computer- und Konsolenspielen).


Danach kann gespielt werden!
In der darauf folgenden Woche ist das neue Spiel im Foyer der ARGEkultur ebenfalls exklusiv zu spielen und zu sehen:
13.11., 17:00-22:00 Uhr
14.11., 14:00-19:00 Uhr
18.11., 17:00-22:00 Uhr
19.11., 17:00-22:00 Uhr
















Donnerstag, 4. November 2010

ORF Documentary - Weltjournal: Refugees in Greece (GERMAN)

Griechenland ist innerhalb der EU als schwarzes Schaf bekannt, was den Umgang mit Flüchtlingen angeht. Der nur knapp abgewendete Staatsbankrott hat die Situation noch verschärft. In diesem EU-Land gibt es kein ordentliches Asyl- und Aufnahmeverfahren. Flüchtlinge bekommen keine finanzielle Unterstützung und landen in gefängnisartigen Lagern oder auf der Strasse - wenn sie es überhaupt schaffen, lebend nach Griechenland zu kommen. Immer wieder werden Fälle bekannt, wo Menschen auf dem offenen Meer einfach ausgesetzt werden. Besonders tragisch ist die Situation der Kinder und Minderjährigen, die zum Teil ohne Eltern umherirren. Dieses Phänomen der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge hat in Europa in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Doch eine kohärente EU-Politik zu diesem Problem gibt es bisher nicht. Die Nationalstaaten sind hin- und hergerissen, zwischen der Wahrung von Kinderrechten und einem verschärften Vorgehen gegen Migranten. Griechenland verweist darauf, dass die Flüchtlingsproblematik nur auf europäischer Ebene gelöst werden könne. 20 000 Flüchtlinge kommen im Durchschnitt pro Jahr. Seit Libyen den Flüchtlingsstrom auf dem Weg nach Italien abfängt, weichen die Menschen auf die Route über die Türkei und Griechenland aus. 80% der Flüchtlinge in Europa, so wird angenommen, kommen derzeit über die griechische Grenze in die EU. Oysten Bogen, Katinka Nowotny und Alex Steinbach berichten über die Flüchtlingstragödie in Griechenland, wo auch aus Österreich abgeschobene Familien wieder landen.

Griechenland - Flucht ins Nirgendwo
http://www.youtube.com/watch?v=mF26hA8SOoY&feature=&p=4ACB81FBF52F9F33&index=0&playnext=1



Latest Screenshots of Spain, Rotterdam, Ceuta


 



 

Samstag, 2. Oktober 2010

New Interviews for Frontiers: Thanks and they are coming soon!





In the last weeks we had the chance to talk to some interesting people and do sound recordings with them in our studio. We want to thank you all for the inspiring time! Not only did we talk about the war in Somalia and Sudan and the difficult political situation in Ghana, but also about our utopias and wishes about life in Europe and a new migration politic. We are now about to integrate the voices in the game and are looking forward to presenting them to you.

Thanks again Abdullahi, Sully, Muhamed and Bashir!
Here are some pics from the recordings in our studio in Salzburg:

Freitag, 1. Oktober 2010

Frontiers and 1378km, are they linked? English/German

--------ENGLISH -----------
As we are getting closer to our Public Release, another Serious Game is getting hyped and scandalized by media and politicians in the recent days. Jens Stober is about to release his "1378km" that deals with the situation at and around the border of the former GDR. Since we have been already asked about our ties to and opinions on this game, we'd like to use the opportunity to speak about FRONTIERS and serious games.

FRONTIERS is being developed and researched since 2007. We researched the game at border areas in the Ukraine, Slovakia, Spain and Morocco. We published our first map in 2008. A lot of input that make FRONTIERS unique today, result from continued testing with a wide range of different people, players of computer games and refugees alike, as well as from presenting the game to audiences across Europe - gathering and implementing their input - as we did with e.g. the Human Rights Index in the game.

A lot of people volunteered to work on FRONTIERS which has been and still is fantastic. Midway through our work and research for FRONTIERS, we met Jens Stober, who we are happy to have gained as one of our main map designers. Jens is a very engaging person who contributes a lot to our game and joined as lead designer in 2009. In the same way that Jens was not involved in our year-long research or content creation process for FRONTIERS, we were not involved in the content of 1378. Still, what both games do have in common, since Jens took and adapted them in his game, is some of FRONTIERS backbone programming (arresting functions...) and several structural elements, and of course, the use of the source engine.

The public reactions on the game show again that Serious Games, which are dealing with violence, are still highly controversial. Since it should be obvious to everyone that Jens' game was not intended to propagate aggression or violence, it seems inappropriate for us to scandalize, censor or demonize it. To the contrary, these issues and the potential of new media and art forms should be openly and factually discussed. Relevant questions could be:
  • Can interactivity and participation make information more understandable (for example on an emotional level) ?
  • How can we benefit from the technological developments in the entertainment sector (interactive narration, digital storytelling, web 2.0) to be used in the educational field?
  • How can we interest younger audiences, or those who are not dealing with traditional media, for political and historical facts?
In this sense, we hope the debate will not be silenced but furthermore enriched and that the most reasonable voices (and not the loudest) will be heard and brought into discourse. Best wishes and our solidarity to Jens and all those who struggle to find new forms of providing relevant information and awareness.

Sincerly and optimistically,
gold extra

-------- DEUTSCH ----------

Die Veröffentlichung unserer neuen Maps nähert sich in großen Schritten, in den letzten Tagen nun erreichte ein anderes Spiel große Medienöffentlichkeit. "1378km" heißt das zur Zeit skandalisierte und gehypte Spiel von Jens Stober, dass an und um die historischen DDR-Grenzen der 70er Jahre angesiedelt ist. Da wir in den Medien des öfteren mit dem Spiel in Zusammenhang gebracht wurden, befanden wir es für sinnvoll, dazu einige Anmerkungen zu notieren.

Wir haben für FRONTIERS seit 2007 recherchiert und entwickelt. Die Recherche führte uns in europäische Grenzregionen, Ukraine, Slowakei, Spanien und Marokko. Unsere erste Map haben wir 2008 publiziert. Vieles das heute die einzigartige Wirkung von FRONTIERS ausmacht, ist das Ergebnis von Spieletests mit vielen unterschiedlichen Menschen, vom Computerspieler bis zum Flüchtling, und von vielen Präsentation des Spiels in ganz Europa. Diese Diskussionen und Anregungen sind ins Spiel eingeflossen und haben konkrete Entwicklungen wie den Human Rights Index im Spiel beeinflusst.

Viele Menschen haben ehrenamtlich an FRONTIERS mitgearbeitet und tun das bis heute, was uns sehr freut. Im Laufe der Präsentationen und Entwicklung von FRONTIERS haben Jens Stober kennengelernt, den wir als Map Designer für uns gewinnen konnten. Wir schätzen Jens und schätzen uns glücklich über diese Zusammenarbeit und seinen kreativen Input in der Map-Gestaltung. So wie Jens nicht in unserer jahrelangen Recherche- und inhaltlicher Arbeit involviert war, waren wir, gold extra, inhaltlich nicht an der Gestaltung von 1378KM beteiligt. Die Gemeinsamkeiten beschränken sich auf den programmierten Unterbau und formale Elemente, die Jens für seine Adaption übernommen hat, und natürlich die Verwendung der Source Engine.

Die öffentlichen Reaktionen zeigen jedoch wieder vor allem wie kontroversiell die Diskussion zur Gewaltdarstellung in Serious Games ist. Da es offensichtlich ist (oder zumindest sein sollte), das Jens' Spiel in keiner Weise zur Gewaltverherrlichung tendiert oder taugt, finden wir es nicht angebracht zu den üblichen Mitteln der Skandalisierung, Dämonisierung oder gar Zensur zu greifen. Im Gegenteil: Diese Thematik und das Potenzial neuer Medien- und Kunstformen sollte offen und an den Fakten orientiert diskutiert werden. Relevante Fragen, die sich hier stellen, sind:

  • Kann Interaktivität und Partizipation Information greifbarer und verständlicher machen? (z.B. auf emotionaler Ebene)
  • Können wir von den Fortschritten auf technologischer Ebene (interaktive Erzählweisen/ digital storytelling, web 2.0) profitieren und sie pädagogisch nutzbar machen?
  • Wie können wir junges, schwer erreichbares Publikum für politische, soziale und historische Thematiken interessieren?

In diesem Sinne hoffen wir auf eine fruchtbare Debatte, in der auf die Stimmen der Vernunft mehr gehört wird als auf die lautesten, unsere Solidarität und Unterstützung gilt Jens und allen, die sich auf die Suche nach neuen Wegen, wichtige Information zu vermitteln, begeben.

Hoffnungsvoll und zuversichtlich,
Tobias Hamm
gold extra

links:

Freitag, 3. September 2010

Final working stage...

We're in our final stage, currently working on:
* improved hud & point system
* fixing bugs
* improved gameplay (refugee will now slowly "die" in the desert, save zones, ...)
* new map: spain
* new map: rotterdam
* final map: (what will it be?)
* new models for all maps
* embedding new sounds from researched material (interviews, etc...)

So stay tuned, countdown is about to be initiated!

see you in the game.

Donnerstag, 19. August 2010

Frontiers FAQ

After Installation, Frontiers doesnt start.
A) Start Steam (Start->Programs->Steam)
B) Go to Games-> View Games Library
C) Doubleclick on Frontiers

I installed Frontiers, but it doesnt show up in the Steam Game list.
After the Installation, open Steam, go to Games->View Games Library. If Frontiers doesnt show up in the list, its mostly because it hasn't been installed in the right directory (This happens mostly in 64BIT Versions of XP, Vista, or Windows 7)

Frontiers NEEDS to be installed in the same Hard Disk/Partition than STEAM.
A) So: Start->Programs->Steam->    
B) Right-Click on Steam, check out where it is installed. (Properties->Target)  - German: (Eigenschaften->Ziel)
C) If, for example, steam it is installed at "C:\Program Files (x86)\Steam\Steam.exe"
   Then, you have to install Frontiers to "C:\Program Files (x86)\Steam\steamapps\SourceMods\"
   (As mentioned, on 64B systems, you probably accidently installed Frontiers to C:\Program Files\steamapps\Sourcemods).So, instead of re-installing, you can just move the frontiers folder to the above location.


FRONTIERS is running, but quite laggy
Minimum requirements include a 3D-videocard is from 2006 or newer, 1-2GB RAM and a 2GHZ Processor
You can improve Performance by:

* Running the game in windowed mode:
  a) Open Steam->Games->View Games Library
  b) Right-Click Frontiers beta > Properties -> Set Launch Options
  c) enter: -windowed

* Change the Video Settings:
  a) start Frontiers, go to Options, Video, change resolution to lowest
  b) in Options, Video, go to Advanced, change everything to lowest...


FRONTIERS is crashing on mapchange

Note: This also occurs to quite fast machines and video cards, it is a BUG caused by Valve and, unfortunately,  beyond our control. But hurray, there is a solution!
Again,  change the Video Settings:
It should be sufficient to change Texture Details to: MEDIUM

The Team Selection on my widescreen monitor look weird.
In your Frontiers directory you'll find a File called set16_9.cmd just start it, and your Screen Ratio will be set to 16:9 according to your widescreen. If you want to set it back, just click set4_3.cmd.


I 'm getting an SteamID Error!
Re-Install steam, or go here for a solution without having to re-install steam..



I want to report a specific problem!


then go ahead:



Gameplay Info is available at:



Mittwoch, 4. August 2010

Press review (german): Mitteldeutsche Zeitung

Kein Kinderkram: Videogames für Erwachsene

"Wer bei Videospielern immer noch das Klischee tageslichtscheuer Jungs im Kopf hat, sollte in die Messehallen der Gamescom (18. bis 22. August) in Köln kommen. Denn dort wird man sehen können, dass nicht nur Teenager daddeln."

Samstag, 10. Juli 2010

Präsentation auf Burg Schlaining beim Österreichischen Studienzentrum für Frieden und Konfliktlösung



Danke Elias Bierdel für die Einladung in deinen Workshop! Zwei Tage mit phantastischen Leuten in atemberaubendem Burg-Ambiente.
Für alle, die heuer nicht dabei waren: Besucht die Sommerakademie des Österreichischen Studienzentrums für Frieden und Konfliktlösung auf Burg Schlaining!

Donnerstag, 17. Juni 2010

Frontiers presentation/exibition by amnesty international / Lüneburg, Germany


17.6, Leuphana Universität Lüneburg

(...)Wir wollen euch informieren über die Situation von Flüchtlingen bei ihrer gefährlichen Aus- und vor allem Einreise in ihre europäischen Destinationen.
Dazu präsentieren wir euch neben zahlreichen Stellwänden und weiterem Informationsmaterial das Computerspiel „Frontiers“ der österreichischen Künstlergruppe Gold Extra, welches einen die Gefahren durchleben lässt, denen Flüchtlinge im afrikanischen Marokko bei dem Versuch der Einreise in die spanische Enklave Ceuta ausgesetzt sind. (...)

http://amnesty.21publish.de/Lueneburg-HSG/weblogCategory/1x4s1mnj9vnn8

Montag, 7. Juni 2010

Press review (german): Spiegel Online

Flüchtling oder Grenzpolizist? In "Frontiers" erleben die Spieler den Alltag an den EU-Außengrenzen - aus beiden Perspektiven. Eine Künstlergruppe hat das schwierige Thema in einer Modifikation des beliebten Spiels "Half-Life 2" aufgearbeitet. >> Ganzer Artikel

Freitag, 4. Juni 2010

Lecture/presentation/discussion in Berlin, Theaterkapelle 4th of June


"Die österreichische Künstlergruppe Gold Extra präsentiert ihre Internetspiel „Frontiers“, bei dem sehr realistisch die Position des Flüchtenden beim Überwinden der Grenzen aber auch die Taten der Grenzagenturen simuliert werden können. Ein beispielhafter Versuch gerade auch Jugendliche für das Thema Flucht und EU-Außen-Grenzen zu sensibilisieren." >> mehr

Dienstag, 18. Mai 2010

Frontiers 1.75 released (new map coming soon)

Frontiers 1.75 is here!

Frontiers 1.75 changelog:
- arresting/bribing system works much better now
- new hud features
- we fixed the masterserverlist bug - no more need to add the servers to your favorites...
- ceuta got new terrain texture - now with higher resolution - 4 times more details
- new dlls
- some minor gameplay bugs get fixed
- new gamemenu with instant play feature!
You can download the new Version here!
Enjoy! And please join the "Frontiers" - Group on Steam.

New Gameplay features are planned in the new map(s) that will be released soon.

Donnerstag, 13. Mai 2010

Frontiers Presentation/Exibition at K.U.L.M LAN, Styria, Austria

13-16. Mai 2010, Pischelsdorf














Dienstag, 11. Mai 2010

Press review (german): ORF.at

Mit dem Serious Game "Frontiers - You've reached Fortress Europe" will die Salzburger Künstlergruppe gold extra die Situation von Migranten und Flüchtlingen erfahrbar machen. Warum sich ein 3-D-Ego-Shooter für die Vermittlung eines derart sensiblen Themas eignet, darüber sprach Karl Zechenter vom Künstlerkollektiv mit ORF.at.

Link:

40 Personen aus dem In- und Ausland haben an "Frontiers" mitgearbeitet, viele davon unentgeltlich. Das Kernteam von gold extra besteht aus fünf Personen: Tobias Hammerle, Georg Hobmeier, Jens Stober, Sonja Prlic und Karl Zechenter.
Wie sieht der Weg eines Flüchtlings aus, der versucht, über streng bewachte Grenzen nach Europa zu fliehen? "Es gibt viele Berichte zum Thema Flucht in den Medien: Dort ist ein Boot gesunken, hier wurde einer festgenommen, aber für viele Leute ist das oft nicht konkret wahrnehmbar", sagt Zechenter. Die Informationen würden vielmehr als "weißes Rauschen" wahrgenommen. Um dem entgegenzuwirken, sei 2006 die Idee entstanden, in Form eines Computerspieles das Thema Migration aufzugreifen.
Mit dem 3-D-Multiplayer-Online-Spiel "Frontiers" sei "ein Raum kreiert worden, in dem das Problem den Leuten bewusst gemacht wird, weil ich mir ein Bild machen kann, und die politische Realität erfahrbar wird", so Zechenter. Das Serious Game stelle die Realität der Migration und Flucht lehrreich dar und mache sie für die Spieler realistisch erlebbar.



Level 1 startet in der Sahara

Von der Sahara bis Rotterdam

Im Wesentlichen besteht das Spiel aus zwei Fluchtrouten, die über die Grenze Afrikas und Osteuropas in die holländische Hafenstadt Rotterdam führen. Route eins startet in der Wüste Sahara und führt über die in Nordafrika gelegene spanische Exklave Ceuta, die aufgrund ihrer Lage ein sehr begehrtes Ziel für Einwanderer ist und deshalb schwer bewacht wird.

Link:

Seit dem Start im Herbst 2008 wurden 20.000 Downloads von "Frontiers" gezählt.
Der zweite Fluchtweg beginnt im Irak und führt über die Türkei und Ukraine nach Europa. Die Umsetzung dieser Levels soll nach Fertigstellung der ersten Route "schneller erfolgen" als die bisherigen Levels, verspricht Zechenter. Die Levels in der Sahara und Ceuta sind bereits kostenlos online abrufbar, die Reise durch Spanien und die Ankunft in Rotterdam sollen bis spätestens Herbst dieses Jahres folgen.
In mehreren Levels von jeweils 15 Minuten muss der Spieler beziehungsweise das Team - entweder in der Rolle von Grenzbeamten oder Flüchtlingen - möglichst viele Punkte sammeln. An einem Spiel können maximal 16 Personen teilnehmen, die Rollen werden paritätisch verteilt, so dass ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Verfolger und Verfolgten herrscht.



Der erste Spieler darf noch frei wählen, Nachfolgende werden zugeteilt.

Aufwendige Recherchearbeit an Ort und Stelle

Link:

Zwar sind bis dato nur zwei Levels des Spiels fertig, wie sehr die Flüchtlingsproblematik und die spielerische Umsetzung interessiert, zeigt jedoch die Aufnahme von "Frontiers" in das Museum für interaktive Kunst des Zentrums für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe (ZKM). "Frontiers" wird in dem Medienmuseum seit Februar 2010 in einer dreijährigen Dauerausstellung präsentiert.
Die Darstellungen der Levels basieren auf Recherchen an den realen Grenzorten. Die Ernsthaftigkeit des Spiels wird auch durch die Originaltöne betont, die bei den Reisen nach Spanien und in die Ukraine aufgenommen wurden. Im Zuge der Fahrten zu den Originalschauplätzen im Jahr 2007 und 2008 wurden Flüchtlingsorganisationen und Anhaltelager aufgesucht. Die Gespräche mit den Betreuern und den Flüchtlingen selbst, wie auch mit Grenzbeamten sollen dem Spiel einen realen Background zum Dilemma liefern.
Neben dem "gut recherchierten Kunstwerk, das zum Denken anregen soll", sei vor allem das Spielerlebnis ein wichtiges Projektziel. Eine Herausforderung sei das Aufbrechen der herkömmlichen Strukturen von First-Person-Shootern gewesen. Das Spiel baut auf der Game-Engine des Ego-Shooters "Half-Life 2" auf. "Wir haben die Engine stark verändert, weil wir viele Modifikationen beim Gameplay gemacht haben, wie die Möglichkeit zu bestechen oder zu verhaften", bemerkt Zechenter. Diese Veränderungen seien bei Ego-Shootern eher unüblich.

Vom Spiel zur Meinungsbildung

Ursprünglich sei geplant gewesen, das Spiel völlig ohne Waffen zu programmieren, "das wäre aber zu irreal gewesen". Um die Situation der Grenzbeamten, die über Schusswaffen verfügen, zu veranschaulichen, wurde schließlich der Human Rights Index zu Hilfe gezogen. Wenn der Beamte einen Flüchtling verletzt oder tötet, verliert das Land an Ansehen, was sich negativ auf die Punkteanzahl im Spiel auswirkt. Unethisches Verhalten wird also bestraft.



Festnahme in der Sahara: Dieser Flüchtling hat es nicht geschafft.
In der Rolle des Grenzbeamten etwa werde der Spieler selbst in die Entscheidungssituation versetzt, ob er auf die Person zielen oder besser in die Luft schießen und die Person verhaften solle. "Ich kann reflektieren, was ich in der Situation machen würde, das heißt, es passieren viele Prozesse, die am Schluss zu einer fundierten Meinung führen", meint Zechenter.

Game-Engine:

Eine genaue Installationsanleitung für die notwendige Game-Engine und wo diese erworben werden kann, findet sich auf der Homepage von "Frontiers" unter Game/Download.

"Half-Life-2"-Mod

Um eine möglichst große Zahl an Personen zu erreichen, habe sich das Kollektiv für eine Modifikation (Mod) des Ego-Shooters "Half-Life 2" entschieden. Um das kostenlose Spiel "Frontiers" spielen zu können, muss jedoch die Game-Engine von "Half-Life 2" erworben werden, die es etwa mit dem auf "Half-Life-2-"basierenden Spiel "Deathmatch" bereits ab fünf Euro zum Download gibt.
Das Spiel ist damit zwar nicht vollständig kostenfrei, jedoch wäre die "jahrelange Programmierung einer eigenen Game-Engine am Ziel vorbeigegangen und auch wirtschaftlich nicht vertretbar", so Zechenter. Mit der offenen Game-Engine könne relativ einfach eine Mod auf eine bereits bestehende Infrastruktur aufgebaut werden, was auch Weiterentwicklungen für "Frontiers" durch andere Entwickler ermögliche.

Anspruchsvolles Grafikdesign

"Der Nachteil ist, dass die Game-Engine auf den Nutzen für das ursprüngliche Spiel zugeschnitten ist", erläutert Zechenter. Bei "Frontiers" sei auch auf ein anspruchsvolles Grafikdesign Wert gelegt worden. "Bei 'Half-Life 2' gibt es viele Innenräume und wir haben viele Außenräume." Im Ukraine-Level gebe es etwa viel Wald, was eine aufwendige Grafik und somit auch viel Rechenleistung erfordere.



Grenzzaun in der spanischen Exklave Ceuta
"Das heißt, es muss ein Mittelweg zwischen Spielbarkeit und Realitätsnähe geschaffen werden", meint Zechenter. Das sei auch der Grund, warum die Fertigstellung der nächsten Levels etwas in Stocken geraten sei. "Der Spanien-Level ist zu groß, um ihn über das Netz zu spielen." Die "Half-Life"-Engine sei so konzipiert, dass alle Ereignisse auf der Landkarte zugleich geladen würden. "Das Problem ist, dass sehr viele 3-D-Objekte herumstehen und für alle berechnet wird, wie ich dazu stehe, auch wenn ich diese nicht sehe." An einer Lösung des Problems werde bereits gearbeitet.

3-D eine Chance für Serious Games

"Das Medium der Computerspiele ist noch sehr jung," insbesondere die 3-D-Welt. "Einer unserer Programmierer hat mit dreizehn Jahren seinen Turnsaal in 3-D modelliert, jetzt ist er 22 Jahre alt", erzählt Zechenter. Er sehe eine neue Generation "mit einem viel logischerem 3-D-Modelling aufkommen", was Computerspiele noch populärer und zugänglicher machen werde.
Für den Bereich Serious Games sei diesbezüglich auch noch einiges zu erwarten. "Frontiers" sei so ausgelegt, dass der Spieler einen Moment der Immersion, des Eintauchens ins Spielgeschehens, erlebe. "Dort wo der Bildschirm nicht mehr wahrgenommen wird und du drinnen bist im Spiel", erklärt Zechenter. Das sei ein wichtiger Aspekt und ermögliche einen anderen Zugang zum Thema.

Link:

Anders sei das etwa bei Flash Games wie "Last Exit Flucht" des UNO-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR). Zechenter findet das Spiel, wie viele Serious Games, "zu pädagogisch". Es sei so entwickelt, dass es "zu vorhersehbar ist, auf was ich rauswill. Damit leidet der Überraschungseffekt." Der Spieler wisse bereits im Vorhinein, was der "richtige" Spielzug sei.

Link:

Gemischte Reaktionen

Die Reaktionen auf "Frontiers", das in der Mod-Database einmal bereits Platz sechs belegt hatte, seien sehr unterschiedlich ausgefallen: Einerseits habe es viel Lob erhalten, es gebe aber auch Stimmen, die die Abhandlung eines ernsthaften Themas in einem Spiel als entwürdigend erachten. "Es wird gespielt, und es entstehen durch die Realitätsnähe sofort Diskussionen über die Situation an sich", meint Zechenter. Auch bei den Flüchtlingen auf der Recherchereise habe die Idee, das Thema Migration in einem Spiel aufzubereiten, zu Verwirrungen geführt.




Flüchtlinge verschiedener Nationalitäten treffen im Spiel aufeinander
Zechenter sieht in der Aussage einer Nonne in Ceuta den richtigen Gedankenansatz: "You have to change the information." "Für mich war das ein wichtiger Anstoß, die Sprachlosigkeit gegenüber dem menschlichen Leid der Flüchtlinge in Form eines Spiels zu überwinden." Mit "Frontiers" könnten die Spieler "die Nachrichten" selbst miterleben. "Ich hoffe, dass das dazu führt, den Nachrichten auch zuzuhören und die Situation der Flüchtlinge wahrzunehmen."

Das wahre Ziel

Das wahre Ziel der Flüchtlinge in "Frontiers" ist jedoch nicht Rotterdam, sondern London. Im Spiel endet die Flucht nach Erreichen eines Containers in der holländischen Stadt, der die Migranten weiter nach Großbritannien bringen soll. Für die oft bereits jahrelang Flüchtenden bedeutet das jedoch noch nicht, dass sie ihr Ziel erreicht haben: "Wir haben ein offenes Ende gewählt", so Zechenter, "denn viele Flüchtlinge haben uns erzählt, dass die Odyssee erst beginnt, wenn man das Zielland erreicht hat".
(futurezone/Claudia Glechner)




Orginalartikel im ORF-Archiv:
http://www.fuzo-archiv.at/artikel/1644845v2




Montag, 10. Mai 2010

Frontiers presented in Lisboa, Portugal (german/portugese)

Jogo de Computador 3D online
"gold extra" (Tobias Hammerle, Ingo Herwig, Georg Hobmeier, Sonja Prlic, Jens M. Stober, Karl Zechenter)

2007-2010
Jogo de Computador
17.05. - 02.06.2010, 10h00 - 21h00
Goethe-Institut Portugal
Campo dos Mártires da Pátria, 37
1169-016 Lisboa
+351-2188245-10

Donnerstag, 6. Mai 2010

Artikel bei DRadio Wissen: Klicken und Lernen

Spielen, klicken und lernen: Serious Games sind genau das Richtige für Computernerds.

Serious Games sind Computerspiele, die versuchen mit spielerischen Ansätzen ernsthafte Inhalte zu transportieren. Sie sollen beispielsweise nachvollziehbar machen, wie sich die Lage im Nahen Osten entwickelt hat oder wie sich Menschen auf der Flucht fühlen. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, müssen solche Computerspiele eine konkrete Botschaft vermitteln, was sie oft etwas langweiliger wirken lässt als andere Spiele. Sie sollen die Nutzer in erster Linie sensibilisieren und zu einem Lernerfolg beitragen. Das macht Serious Games zu einem guten Unterrichtsmaterial.

Sonja Prlic entwickelt solche Spiele. Im Interview erklärt sie, was sie damit bewirken will.

Zum Beitrag

Mittwoch, 21. April 2010

Press Article (german) spielbar.de: Frontiers – Ein Serious Game im Museum

Man nehme einen Ego-Shooter, verändere die Regeln, bilde ein gesellschaftspolitisches Problem ab und heraus kommt Frontiers. Das Spiel ermöglicht eine Auseinandersetzung mit dem Thema Flucht und Migration und regt zum Nachdenken an.

>> Ganzer Artikel


Frontiers at European Media Art Festival




Our Computerspiel Frontiers is shown between 21. 4. and 24.5. at the exhibition of EMAF 2010.
At 24. 4. we well give a lecture on the topic of games and politics.

* Exhibition Mash Up & More: 21.4.-24.5.2010, Kunsthalle Dominikanerkirche
* Lecture Frontiers: 24.4.2010, 14h, Haus der Jugend

>> emaf.de

Samstag, 17. April 2010

Implementing recorded sounds...

















Currently we are implementing sounds into the Levels Ceuta & Sahara. Those sounds are Fragments of interviews, talkings with refugees around Andalusia / Morocco, and other research travels.
The people are real, the stories authentic. Below a rough-cut of some of those samples.

Mittwoch, 24. März 2010

Funny and very web 2.0-ish interview with AUA Sky magazine



The "invasion" is a myth...

UNCR Report 2010:
"In 2009, an estimated 377,200 asylum applications were recorded in the 44 European and non-European countries included in this report. This is nearly the same number as in 2008 (377,100 claims). As shown in Figure 1, the 2009 level is far below the one reported in 2001, the highest in the past 10 years with almost 620,000 asylum claims. Out of a total of 377,200 asylum applications registered in 2009, countries in Europe received 286,700 claims, a minor increase of one per cent compared to 2008 (283,700 claims). "

ORF Article, German: 
http://orf.at/100323-49343/index.html

Report, English:
http://www.unhcr.de/fileadmin/unhcr_data/pdfs/aktuell/AsylumReport2009.pdf

Sonntag, 14. März 2010

Press Article (german): evangelisch.de

Das Wort zum Sonntag. ;)

Computerspiel zeigt Situation illegaler Einwanderer

Wüste, Meer und Stacheldraht sind nur drei von vielen Hindernissen, die Flüchtlinge überwinden müssen bis sie nach Europa gelangen. Ihre Situation soll "Frontiers - You've reached Fortress Europe" ("Grenzen - Du hast die Festung Europa erreicht") realistisch darstellen. So sollen die Spieler die Realität der illegalen Einwanderer kennenlernen.
Doch kommt die kostenlose Half-Life-2-Modifikation der österreichischen Künstlergruppe "gold extra" nicht pädagogisch oder mit erhobenem moralischen Zeigefinger daher. Spaß soll das Spiel machen und realitätsnah sein. Informationen werden niederschwellig vermittelt, etwa durch authentische Grenzschilder, die an getötete Flüchtlinge erinnern....

>> Ganzer Artikel

Samstag, 13. März 2010

Press Article (german): DIE ZEIT - "Flüchtlinge, Helden unserer Zeit"

Lesenswert: ein Interview mit Fabrizio Gatti,der für einige Jahre selbst die Rolle eines Flüchtlings annahm und auf die Reise von Afrika nach Europa ging, in der ZEIT.
>> zum Artikel

Freitag, 12. März 2010

Press review (german): Karlsruhe News Online

Eine differenziertere und gehaltvollere Diskussion zu Frontiers findet man in den Karlsruhe News (ka-news)
>> Zum Artikel  (siehe Kommentare)

Trailer 3

Have a look at our latest Trailer, in case you didnt yet.
Almost forgot to post it here! :o

Donnerstag, 11. März 2010

Press review (german): Karlsruhe Tageszeitung

Press Review (german): ARD Tagesthemen (German National Television News)

Besten lieben Dank der ARD, für ihren sehr schön gelungenen gestrigen Bericht.


ARD: http://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/tt2142.html

Donnerstag, 4. März 2010

ZKM Karlsruhe: Exhibition of Frontiers, 10.03.2010

On March, 10th, the exhibition of Frontiers in ZKM center for art and media Karlsruhe starts. In the next three years you can play Frontiers directly in the exhibition "World Of Games: Reloaded" or online with the museum´s visitors.










10.03.2010, ZKM Karlsruhe
2pm: Lan party
4pm: Round-table discussion "Serious Games" with:
Jens M. Stober, Sonja Prlic, Karl Zechenter und Tobias Hammerle (team Frontiers, gold extra), Michael Bielicky, professor of media art at HfG Karlsruhe,
Heiner Mühlmann, lecturer of philosophy and cultural theory at HfG Karlsruhe and Bernhard Serexhe, curator at ZKM media museum.

www.zkm.de

Sonntag, 28. Februar 2010

Press Review (german): Kleine Zeitung

http://www.kleinezeitung.at/allgemein/multimedia/2303696/einmal-fluechtling.story

Hier ist es nicht so sehr der Artikel, als mehr die Kommentare, die erschüttern.
Pseudoinformiertheit und Verachtung, gefährliche Kombination.

Mittwoch, 10. Februar 2010

Frontiers auf ServusTV, Februar 2009 (GERMAN)


>> HINWEIS: Einfach auf den Titel über dem Video klicken, falls es nicht dargestellt werden kann!

Dienstag, 9. Februar 2010

Press review (german): FM4 Radio, Austria















Alex Wagner von FM4 hat vor ein paar Tagen die Frontiers Headquarters besucht. War ein netter Nachmittag.

Hier das Ergebnis:

FM4 Homebase, 9.2.2010

  ↑ click here to play

Montag, 1. Februar 2010

Press review (german): Greenpeace Magazine

Greenpeace Magazine, 1.2.2010

Dienstag, 19. Januar 2010

FRONTIERS on ModDB Podcast

Just discovered this:


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William, Phillip and Dave from the great ModDB Community Site talk about the latest FRONTIERS update. Pleasant getting some positive feedback from the scene ;)

You can find the full MODDB Podcast here:

Our moddb site:

Dienstag, 12. Januar 2010

Press Review (german): Sturm auf die Festung Europa - STANDARD


Mit "Frontiers" versetzt die Salzburger Künstlergruppe Gold Extra Computerspieler in die Perspektive von Flüchtlingen an Europas Grenzen

Tiefe Narben vom Nato-Draht am Grenzwall der spanischen Exklaven in Ceuta und Melilla bleiben den Flüchtlingen, die versuchen, den wortwörtlichen Sprung nach Europa und damit in das erhoffte bessere Leben zu schaffen. Die beiden spanischen Maghreb-Städte haben sich in den vergangenen Jahren zu Brennpunkten der Migration entwickelt. Beide sind durch einen fast unbezwingbaren auf sieben Meter aufgestockten dreifachen Wall abgeschirmt.

>> Ganzen Artikel lesen

Donnerstag, 7. Januar 2010

Press Review (german): "Frontiers": Grenze von Spiel und Kunst | kurier.at

Ein afrikanischer Jugendlicher steht mitten in der Wüste, sein Blick schweift über eine endlose Einöde aus Sand und Stein. Er scheint nicht zu wissen, wohin er gehen soll. Die nächste Szene: Klippen und Felsen entlang einer Küste, auf einem Schild steht "Willkommen" auf Spanisch - während man im nächsten Augenblick den dichten Wald an Abzäunungen sieht, die die spanische Exklave an der Nordküste Afrikas umgeben. Sie ist für viele Immigranten die Schleuse zur Ersten Welt.
>> Ganzer Artikel

Press Review (german): Frontiers in der ZEIT

Hier ist ein schöner Artikel über Frontiers in der Wochenzeitung "Zeit":

http://www.zeit.de/kultur/kunst/2010-01/computerspiel-frontiers