Die globalisierte Welt setzt Menschen in Bewegung. Nach Schätzungen der International Organization for Migration (IOM) leben heute mehr als 200 Millionen Menschen in einem Land, das nicht ihre ursprüngliche Heimat ist - Tendenz steigend. Immer mehr Menschen arbeiten in unterschiedlichen Ländern oder müssen aufgrund politischer oder gesellschaftlicher Bedingungen ihr Land verlassen: Gründe auszuwandern gibt es viele.
Diese Entwicklungen stellen den traditionellen Begriff von Heimat als Basis einer scheinbar unveränderlichen Identität grundlegend in Frage. Doch was bedeutet es, mehrere Heimaten zu haben? Welche Chancen bieten Transnationalisierungsprozesse? Sind die urbanen Inseln der globalen Wirtschaftseliten die eigentlichen Parallelgesellschaften? Wie globalisieren und vermischen sich lokale Eigenheiten? Und was hat das alles mit Theater zu tun?
Im Symposium werden diese und andere Fragen in Expertenpanels mit Wissenschaftlern und Künstlern diskutiert. Zusätzlich finden Publikumsgespräche mit den Künstlern direkt im Anschluss an die Aufführungen des Festivals statt.
So 5.6. 13:00 - 14:00
Vortrag von Georg Hobmeier und Tobias Hammerle zur Computerspiel-Installation FRONTIERS